Wenn du auf der Suche nach günstiger Software bist, ist der Kauf von gebrauchten Lizenzen eine interessante Möglichkeit. Dabei stellt sich jedoch oft die Frage: Ist der Erwerb von Software aus zweiter Hand überhaupt legal? Die Antwort lautet: Ja, unter bestimmten Voraussetzungen ist der Handel mit gebrauchter Software erlaubt und bietet dir die Möglichkeit, bis zu 80 % im Vergleich zum Neukauf zu sparen. Der Clou: Als Käufer einer gebrauchten Lizenz erhältst du dieselben Features und Nutzungsrechte wie beim Erstkauf.
Gebrauchte Software als kostengünstige Alternative
Wenn du nach Möglichkeiten suchst, bei deiner Software-Ausstattung Geld zu sparen, lohnt sich ein Blick auf gebrauchte Lizenzen. Im Vergleich zum Neukauf kannst du hier bis zu 80 % der Kosten einsparen. Ein Preisvergleich zwischen gebrauchter und neuer Software zeigt schnell, wie viel Budget du schonen kannst.
Anders als bei anderen Gebrauchsgütern nutzt sich Software nicht ab. Du erhältst leistungsfähige, neuwertige Lizenzen mit allen Features und Rechten wie beim Erstkauf. Dazu zählen beispielsweise:
- Vollständige Funktionalität
- Update-Berechtigung
- Unbegrenztes Nutzungsrecht
Durch den Kauf von gebrauchter Software profitierst du von enormen Kosteneinsparungen, ohne Abstriche bei Qualität oder Leistungsumfang machen zu müssen. Ein cleverer Schachzug für alle, die ihre IT-Ausgaben optimieren möchten.
Gebrauchte Software ist eine echte Alternative für Unternehmen, die ihre Kosten im Griff behalten wollen, ohne auf leistungsstarke Lösungen zu verzichten.
Identische Features und Rechte wie beim Erstkauf
Ein weiterer Vorteil von gebrauchter Software: Du musst keine Kompromisse eingehen. Die Lizenzen bieten dir exakt dieselben Funktionen und Berechtigungen wie ein Neuprodukt. So kannst du von allen Vorzügen moderner Programme profitieren und gleichzeitig dein Budget schonen.
Rechtliche Grundlage für den Handel mit gebrauchter Software
Der Handel mit gebrauchter Software ist in Deutschland und der Europäischen Union legal. Diese Rechtslage gebrauchte Software wurde durch ein wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) geschaffen, das den Gebrauchtsoftware-Handel grundlegend veränderte. Wichtig ist, dass die rechtlichen Voraussetzungen auch eingehalten werden, wie man auf it-recht-kanzlei.de nachlesen kann.
Der entscheidende Punkt, der die Legalität solcher Angebote untermauert, ist der sogenannte Erschöpfungsgrundsatz im europäischen Urheberrecht, erklärt uns ein Mitarbeiter von Softwareindustrie24.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 03.07.2012
Am 3. Juli 2012 entschied der EuGH, dass der Weiterverkauf von gebrauchten Softwarelizenzen rechtmäßig ist. Das Urteil besagt, dass der Erwerber einer Softwarelizenz diese weiterverkaufen darf, solange er seine eigene Kopie unbrauchbar macht. Dieses Urteil gilt für alle Mitgliedsstaaten der EU.
„Der Inhaber des Urheberrechts an einer Software kann sich dem Weiterverkauf seiner ‚gebrauchten‘ Lizenzen nicht widersetzen.“
Europäischer Gerichtshof, Urteil vom 03.07.2012
Bestätigung durch den Bundesgerichtshof (BGH) im Juli 2013
Ein Jahr später, im Juli 2013, bestätigte der Bundesgerichtshof die Rechtmäßigkeit des EuGH Urteils zum Gebrauchtsoftware-Handel in Deutschland. Damit wurde klargestellt, dass auch in Deutschland der Handel mit gebrauchten Softwarelizenzen legal ist, solange die ursprüngliche Lizenz vom Verkäufer nicht mehr genutzt wird.
Durch diese Urteile wurde eine solide rechtliche Basis für den Handel mit gebrauchter Software geschaffen. Unternehmen und Privatpersonen können nun mit Sicherheit gebrauchte Lizenzen kaufen und verkaufen, was oft eine kostengünstige Alternative zum Erwerb neuer Lizenzen darstellt.
Gebrauchte Software kaufen: viele verschiedene Produkte möglich
Beim Kauf von gebrauchter Software hast du die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Produkten zu wählen. Ob du nun nach Microsoft Volumenlizenzen gebraucht, Adobe Software gebraucht oder Cloud-Lösungen suchst – der Markt bietet für jeden Bedarf das passende Angebot.
Ein breites Spektrum an Microsoft-Produkten ist als gebrauchte Volumenlizenzen erhältlich:
- Büroanwendungen wie Word, Excel und PowerPoint
- Server-Software für effizientes Netzwerkmanagement
- Betriebssysteme wie Windows 10 oder Windows 11
- Zugriffslizenzen (CALs) für den Zugriff auf Server-Dienste
Neben gebrauchten Lizenzen kannst du auch neue Software sowie Cloud-basierte Lösungen wie Microsoft 365 erwerben. Ein erfahrener Partner berät dich kompetent zu allen verfügbaren Optionen, einschließlich flexibler Software-Mietmodelle.
„Durch den Kauf von gebrauchten Microsoft Volumenlizenzen konnten wir unsere IT-Kosten deutlich senken, ohne Kompromisse bei der Funktionalität einzugehen.“ – IT-Leiter eines mittelständischen Unternehmens
Auch für kreative Anwendungen wie Adobe Photoshop, Illustrator oder InDesign findest du gebrauchte Lizenzen. So kannst du von professioneller Grafiksoftware profitieren, ohne den vollen Neupreis zahlen zu müssen.
Vorteile von gebrauchten Lizenzen und hybriden Modellen für Unternehmen
Gebrauchte Softwarelizenzen bieten Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen. Durch den Erwerb von Second-Hand-Lizenzen können Firmen ihre IT-Kosten erheblich senken, ohne dabei auf Qualität oder Funktionalität verzichten zu müssen.
Ein wesentlicher Vorteil gebrauchter Softwarelizenzen sind die günstigen Anschaffungskosten. Im Vergleich zum Neukauf lassen sich oft Einsparungen von bis zu 80 % erzielen. Das ermöglicht es Unternehmen, ihr Budget effektiver einzusetzen und in andere wichtige Bereiche zu investieren.
Neben den geringeren Anschaffungskosten punkten gebrauchte Lizenzen auch mit einer hohen Skalierbarkeit. Unternehmen können ihre Softwareausstattung flexibel an veränderte Anforderungen anpassen, ohne dabei teure Neuanschaffungen tätigen zu müssen. Das ist besonders für wachsende Firmen oder Unternehmen mit schwankenden Mitarbeiterzahlen interessant.
Ein weiterer Pluspunkt sind die niedrigeren Wartungskosten. Da gebrauchte Software bereits erprobt und etabliert ist, treten weniger Kompatibilitätsprobleme und Fehler auf. Das spart Zeit und Geld bei der Wartung und Fehlerbehebung.
Hybride Lizenzmodelle, die neue, gebrauchte und Cloud-basierte Software kombinieren, bieten Unternehmen zusätzliche Flexibilität. So können sie die Vorteile verschiedener Lizenzarten nutzen und ihre IT-Landschaft optimal auf ihre Bedürfnisse zuschneiden.
Herkunft und Zielgruppe für gebrauchte Software-Lizenzen
Woher stammen eigentlich gebrauchte Software-Lizenzen? In den meisten Fällen handelt es sich um Lizenzen, die Unternehmen nicht mehr benötigen. Gründe dafür können beispielsweise Systemwechsel oder Umstrukturierungen sein. Statt die Lizenzen einfach verfallen zu lassen, bietet sich der Verkauf gebrauchter Lizenzen an.
Für Unternehmen, die ihre Lizenzen verkaufen möchten, ergeben sich einige Vorteile:
- Zusätzliche Einnahmen durch die Veräußerung ungenutzter Lizenzen
- Optimierung der Lizenzbestände und Vermeidung von Überkapazitäten
- Nachhaltiger Umgang mit Software-Ressourcen
Die Zielgruppe für Gebrauchtsoftware sind in erster Linie Unternehmen und Anwender, die nicht zwingend auf die neuesten Softwareversionen angewiesen sind. Sie profitieren von identischen Funktionen, Rechten und Support wie beim Neukauf, jedoch zu einem deutlich günstigeren Preis.
Durch den Einsatz von Gebrauchtsoftware können Unternehmen ihre IT-Kosten um bis zu 80% reduzieren, ohne auf Qualität oder Funktionalität verzichten zu müssen.
Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Startups bietet der Kauf von gebrauchten Lizenzen eine attraktive Möglichkeit, die IT-Infrastruktur kostengünstig aufzubauen und zu erweitern.
Fazit
Der Kauf von gebrauchter Software ist dank des wegweisenden EuGH-Urteils vom Juli 2012 vollkommen legal. Für Unternehmen eröffnet sich dadurch ein enormes Einsparpotenzial, da gebrauchte Lizenzen bis zu 80 % günstiger sind als Neukäufe. Trotz des attraktiven Preises erhältst du identische Features und Nutzungsrechte wie beim Erstkauf.